Wochenblatt vom 18.12.2020

Weil die Corona-Pandemie auch das Vereinsleben mehr denn je lahm legt, möchten wir in der letzten Ausgabe des Wochenblatts für das Jahr 2020 über den aktuellen Sachstand und die Perspektiven im Sportgeschehen informieren.

Nachdem am 17. November die Mitteilung vom Fußballverband Rheinland (FVR) kam, dass es 5 Optionen gibt, wie die lfd. Spielzeit evtl. fortgesetzt werden kann, haben wir die verschiedenen Szenarien im geschäftsführenden Vorstand besprochen und vereinbart, dass wir uns zwischen den Feiertagen bzw. Anfang Januar mit den Trainern und Kapitänen aller 3 Mannschaften treffen, um gemeinsam zu erörtern, wie wir uns für den Rest der Saison 2020/21 und für die kommende Spielzeit 2021/22 am besten aufstellen (Anzahl der Mannschaften, Liga-Zugehörigkeit etc.).

Ein solches Treffen macht inzwischen aber keinen Sinn mehr, weil seit dem 16. Dezember wieder verschärfte Regeln gelten und die Politik erst am 05. Januar entscheiden wird, ob und – wenn ja – wie lange die aktuellen Corona-Vorgaben gelten werden. Sicher ist nur (Stand heute), dass die Variante, ab Mitte Januar auch im Amateurbereich wieder den Spielbetrieb zuzulassen, schon vom Zeitablauf her nicht mehr umgesetzt werden kann. Im Augenblick muss man eher annehmen, dass die weitreichendste der 5 Optionen des FVR wohl am wahrscheinlichsten ist: Dabei würde die Saison komplett annulliert (ohne dass es dann Auf- und Absteiger geben würde) und im Sommer 2021 neu gestartet. Es sei denn, die Infektionszahlen lassen eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab Mitte/Ende März wieder zu und man versucht dann, die seit Ende Oktober unterbrochene Saison durch das Ansetzen von sog. Englischen Wochen „durchzuziehen“ – was für uns bei insgesamt noch 51 ausstehenden Liga-Spielen unserer 3 Mannschaften und unseren Platzkapazitäten nur schwer vorstellbar ist.   

Weil dies alles aber abzuwarten bleibt, werden wir uns zu gegebener Zeit erneut intern abstimmen und im Vorstand festlegen, welche Wege in den kommenden Monaten nicht nur bei den Fußballern, sondern auch in den übrigen Abteilungen des Vereins und im Jugendbereich am sinnvollsten sind. Das können wir aber erst dann tun, wenn seitens der Politik und der Verbände Klarheit herrscht, wie es weitergehen soll. Im Moment müssen wir davon ausgehen, dass dies schon wg. der Gültigkeit der aktuellen Corona-Auflagen frühestens am 10. Januar der Fall sein wird. Wir werden anschließend erneut berichten.

Für heute können wir nur wiederholen, was wir in dieser Woche bei der vereinsinternen Information gegenüber den aktiven Sportlern und den Verantwortlichen in den einzelnen Abteilungen bereits zum Ausdruck gebracht haben:

Wir wünschen unseren Mitgliedern und auch den Bürgerinnen und Bürgern in Wasserliesch und Oberbillig in dieser unwirklichen Corona-Zeit das notwendige Stehvermögen, vor allem, dass Sie gesund bleiben und trotz aller Einschränkungen die Zuversicht und die Hoffnung auf Besserung nicht verlieren. Private und berufliche Fragen haben in einer Phase weitgehender Kontaktbeschränkungen und der Schließung ganzer Wirtschaftszweige selbstverständlich Vorrang. Wir wären aber dankbar, wenn Sie uns und den anderen Vereinen in den beiden Ortsgemeinden weiter die Treue halten und durch Ihre Unterstützung mit dazu beitragen würden, dass auch wir diese Zeit halbwegs schadlos überstehen.

Dabei sollten wir alle daran denken, dass gerade die ältere Generation schon Schlimmeres durchstehen musste als das, was wir derzeit erleben. Gerade wegen dieser Menschen sollten wir uns verantwortungsvoll an die sicherlich belastenden, am Ende aber doch tragbaren Corona-Regeln halten und nicht an Leuten orientieren, die immer noch nicht begriffen haben, dass die Situation nur durch vernünftiges Handeln, nicht aber durch Ignoranz und das Leugnen von Tatsachen beherrschbar wird.

Jedenfalls wünschen wir unseren aktiven und inaktiven Mitgliedern, unseren Ehrenmitgliedern, den Trainern und Betreuern aller Abteilungen, den Sponsoren und Gönnern des Vereins sowie den Bürgerinnen und Bürgern aus Wasserliesch und Oberbillig ein besinnliches Weihnachtsfest mit der Familie, einen trotz allem zünftigen Jahreswechsel (wenn auch diesmal nur „im kleinen Kreis“) und für das kommende Jahr 2021 alles erdenklich Gute, verbunden mit der Hoffnung, dass wir dann möglichst bald wieder in ein normales Leben zurückfinden werden.

Hubert Ludwig

(für Präsidium und Vorstand des Sportvereins)